Freitag, 30. Januar 2015

Krise

Eigentlich sind Krisen dazu da, dass sich Firmen neu erfinden. Doch viele Manager in mittleren Betrieben, erleben die Krise eher als Bedrohung. Zunächst schauen alle zu, wie man mit seinem Betrieb langsam in die Krise rutscht, dann beginnt Aktionismus, man verstärkt also das, was man schon immer gemacht hat. Obwohl man zusehen kann, wie die Geschäfte zurückgehen, macht man von demselben noch mehr. Jetzt kommen Sparprogramme zum Tragen und zwar in der Aus- und Weiterbildung, im Marketing und im Verkauf. Zuletzt verbeißt man sich im Zahlenwerk, doch man kann es drehen und wenden wie man will, an den Zahlen kann man nichts verbessern, wenn man immer nur an den Zahlen herumdreht und gebannt auf sie schaut, wie das Kaninchen auf die Schlange.

Nur, was ist das betriebswirtschaftliche Immunsystem gegen Krisen? Wie kann sich ein Betrieb davor schützen, in Umsatz- und Gewinneinbrüche zu geraten? Was muss man tun, um Arbeitsplätze zu sichern? "Mini-Exkurs: Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass es in unserer Volkswirtschaft drei erfolgskritische Berufsgruppen gibt, die ohne Qualifikationsnachweis, ihren Beruf unbehelligt ausüben dürfen. Das sind Politiker, Führungskräfte und Verkäufer."

Das Immunsystem gegen Krisen hat einen recht bekannten und klingenden Namen, es heißt Innovation. Ein Betrieb, der 30 Jahre immer dasselbe tut, ist sicher alles andere als innovativ. Betrachtet man den Begriff näher, dann kommt man darauf, dass Innovation Erneuerung bedeutet. Ein Unternehmen muss sich von Zeit zu Zeit erneuern, sogar neu erfinden. Für die Kraft der Erneuerung möchte ich Ihnen ein Beispiel aus meinem Bildungsinstitut (CiT-Management-Individual-Training GmbH), das ich leite nennen. Wir feiern in diesem Jahr unseren 26. Geburtstag.

Vor zirka 15 Jahren schoss mir die Frage in den Kopf: "Was können wir unseren Kunden noch bieten außer Bildung?  Was beherrschen wir noch sehr gut, was unsere Kunden brauchen können und was sie bisher noch nicht von uns bekommen?" Diese Fragen habe ich mir in einer Zeit gestellt, als für uns der Bildungsmarkt noch boomte. Da viel mir unser starkes Verkaufs-Know how ein, das wir konsequent zu unsrem eigenen Erfolg einsetzen. Da ich den Verkauf von der Pike auf gelernt habe, weiß ich, dass vor allem die Akquisition für die meisten Verkäufer dasselbe ist, wie für den Teufel das Weihwasser. Und so begannen wir vor 15 Jahren, Akquisitons-Dienstleistungen anzubieten. Der Gedanke dabei war, dass der eine Unternehmensbereich den anderen stützen kann, wenn es mal eine Flaute gibt und die tritt immer irgendwann mal ein. In den ersten zwei Jahren tröpfelte es Aufträge. Das war aber kein Problem, denn der Bildungsmarkt boomte noch für uns. Doch nach den zwei Jahren fing es an, Aufträge zu regnen. Inzwischen ist unser CiT-Dialog-Marketing ein echtes stabiles Umsatzstandbein geworden.

Seit 2008 lahmt es etwas im Trainingsmarkt, doch das macht nichts, denn das CiT-Dialog-Marketing boomt zur Zeit. Wir haben 2015 einen neuen Unternehmenszweig ins Leben gerufen, das ist die CiT-Private-Success-Academy.  Damit erschließen wir Privatpersonen unter dem Titel Selbstvertrauen unsere Bildungsleistungen. Sie werden in Form von  Vorträgen angeboten, die ihrer Persönlichkeitsentwicklung und damit ihren Erfolgen zuträglich sind. Sie sind für echte Interessenten gut privat finanzierbar und von der Steuer absetzbar. Es wird wieder eine Weile dauern bis der neue Unternehmenszweig boomt, aber er wird boomen. Rechtzeitig innovieren, kann Unternehmen helfen, Krisen nicht zum Opfer zu fallen.